Dieser Moment, den die Menschheit gerade erlebt, kann als Pforte oder Loch betrachtet werden. Die Entscheidung, ins Loch zu fallen oder durch die Pforte zu schreiten, liegt an Euch…. Von White Eagle (weißer Adler) Hopi Elder
Hallo Du!
Vergangene Woche war ich auf einem Butoh-Retreat. Es war eine schwierige Woche für mich – ganz anders als erhofft. Manchmal ist was anderes drin, als auf der Verpackung drauf steht. ;.). Und, um es vorweg zu nehmen: Die Zeit dort war wichtig, obwohl sie alles andere als einfach für mich war. Im Nachhinein kann ich sagen, sie war kostbar und ich konnte sie für mich nutzen.
Eine Frage taucht auf In dem Strudel meiner persönlichen Erlebnisse tauchte zeitnah zum Tag der Ahnen/Verstorbenen die Frage auf: Was in mir möchte gehen? Was möchte sterben? Die Antwort kam klar und deutlich: Meine Anhaftung am Schmerz.
Meine Geschichte mit Schmerz Wenn ich die Geschichte im Kontakt mit dem seelischen Schmerz in mir zurückverfolge, dann gab es in frühen Jahren und auch noch längere Zeit danach, nur das Getrenntsein von meinen Gefühlen. Mich über mein Verstehen, Rationalisieren und Analysieren von dem, was (zu) schmerzhaft war, abzulenken, um mich weniger ausgeliefert zu fühlen. Alternativ dazu gab es das Leistungsprogramm: kämpfen, sich anstrengen, funktionieren.
Diese Fähigkeiten habe ich perfektioniert. Sie gaben mir die Möglichkeit, all das, was sich schmerzhaft und bedrohlich anfühlte, auszublenden. Jahrzehnte kam ich damit zurecht. Bis diese Mechanismen immer weniger griffen, mein Körper zu rebellieren begann. Ich funktionierte nicht mehr. Das Getrenntsein funktionierte nicht mehr. Erschöpfte mich. Eine neue Phase in meinem Leben kündigte sich an.
Ich lernte langsam zu fühlen, meine Empfindungen ernst zu nehmen und mit meinen Gefühlen und Emotionen zu sein. Ein Teil von mir, der sich oftmals ohnmächtig und überfordert fühlt wurde spürbarer. Auch wurde mir bewusster, wann ich fragmentiere (innerlich auseinanderfalle) und das dieser Zustand Zeit braucht, bis sich mein Nervensystem wieder beruhigt. Zeit, bis Spannung abfließen kann. Nicht selten wurde all dies begleitet von Schuldgefühlen und der Scham, nicht in Ordnung zu sein.
Es verändert sich Mittlerweile gelingt es mir immer früher, mich von meinen Projektionen auf den Auslöser (Trigger) zu lösen. Ich habe gelernt, Mitgefühl mit mir selbst zu empfinden, kann meine Gefühle wahrnehmen, kämpfe weniger dagegen an, und – was mir wichtig erscheint, kann sie benennen. Ich bin mutiger geworden mit dem Fühlen. Ich stehe mehr zu mir. Die Momente, in denen ich dem Fühlen über Angriff, Starre oder Flucht ausweiche, sind weniger, mein „window of tolerance“ ist größer geworden. Ich fühle hin. Dorthin, wo es weh tut/tat. Dorthin, wo es einem Teil von mir unerträglich schien. Mit diesen Erfahrungen ist Vertrauen gewachsen und mein Mut, mit dem zu sein, was gerade gefühlt werden möchte.
Sehr hilfreich war für mich in diesem Zusammenhang immer wieder der Satz von Osho:
Widerstand bringt Fortdauer – sein lassen löst auf.
Ich begann, Mitgefühl mit mir zu empfinden in all dem, was gewesen war. Ich trauerte. Wütete. Beides Gefühle, die ich wieder erinnern konnte. Spüre und mache mir zu eigen, was zu spüren früher nicht möglich gewesen war.
Widerstand bekommt eine neue Ausrichtung Mit der Entscheidung dafür, meine Anhaftung an seelischem Schmerz zu lösen,bekommt der Begriff „Widerstand“ eine neue Ausrichtung. Widerstehen.
Es ist einem Teil in mir zur Gewohnheit geworden, sich über den Schmerz und meine Geschichte zu identifizieren und diese zu kultivieren. Mit diesem Verhaltensmuster – wirksam wie ein Sog, ziehtes mich hinein in das Loch, lässt mich kleben bleiben am Schmerz und den dazugehörigen alten Geschichten. Neue Glaubenssätze haben sich gefunden. Von der unbewussten Schutzstrategie: Ich spalte den Schmerz ab, hin zu der Identifizierung mit dem Selbstbild: Ich bin die Verletzte. Hier ist es an der Zeit mich neu auszurichten.
Widerstehen heißt seit ein paar Tagen für mich, der Gewohnheit zu widerstehen, mich über Schmerz und die alten Geschichten zu definieren. Für einen Teil in mir fühlt sich die Abwendung vom Schmerz wie Verrat an. Hier gilt es, beherzt und achtsam zu sein und einen Glaubenssatz zu verändern.
Dies zu praktizieren heißt, schneller den Fokus auf das Hier und Heute zu richten, das mit dem alten Schmerz nur den Auslöser/Erinnerungsmoment gemein hat.
Wer bin ich, ohne diesen alten Schmerz?
Was gibt es hilfreiches dazu in meiner Werkzeugkiste?
Liebe.
Atmen.
Staunen.
Lächeln.
Achtsamkeit: z. B. Diskussionen vermeiden – im Innen wie im Außen.
Über möglichst viele Sinne angenehmes erinnern. Imagination. Nährende Vorstellungen/Erinnerungen körperlich spürbar werden lassen.
Raus, in die Natur.
Musik und Tanz.
Spiel.
…
Portal statt Loch Ich möchte die Ausrichtung auf die Pforte zur Gewohnheit werden lassen. Es ist meine Entscheidung. Immer und immer wieder. Ein Praktizieren – ein Üben, menschlich zu sein und mich für die Fülle, die Freude und die Liebe zu entscheiden.
Sehr passend ist dazu für mich das Zitat aus dem unten verlinkten Text: Mache es dir zur Gewohnheit das Heilige jeden Tag zu treffen. Mein Dank gilt White Eagle (weißer Adler) Hopi Elder, VerfasserIn des folgenden Textes. Er hat mich inspiriert diesen Newsletter zu verfassen. ZUM TEXT
Möge dieser Text auch Dich darin unterstützen immer öfter bewusst die Pforte zu wählen.
Gerne lese ich von Dir, was Du für heilige Erfahrungen machst, in dieser besonderen Zeit.
von White Eagle (weißer Adler), Hopi Elder, Nordamerikanischer Stamm
Dieser Moment, den die Menschheit gerade erlebt, kann als Pforte oder Loch betrachtet werden. die Entscheidung, ins Loch zu fallen oder durch die Pforte zu schreiten, liegt an Euch. Wenn Ihr das Problem bedauert und rund um die Uhr Nachrichten konsumiert, mit negativer Energie, dauernd nervös, mit Pessimismus, werdet Ihr in dieses Loch fallen.
Wenn Ihr jedoch die Gelegenheit ergreift, Euch selbst zu betrachten, Leben und Tod zu überdenken, für Euch und andere Sorge tragt, dann werdet Ihr durch das Portal gehen.
Sorgt für Euer Zuhause, sorgt für Eure Körper. Verbindet Euch mit Eurer spirituellen Heimat. Wenn Ihr Euch um Euch selbst kümmert, kümmert Ihr Euch auch gleichzeitig um alle anderen. Unterschätzt nicht die spirituelle Dimension dieser Krise. Nehmt die Perspektive eines Adlers ein, der von oben das Ganze sieht mit erweitertem Blick.
Es liegt eine soziale Forderung in dieser Krise, aber genauso eine spirituelle. Beide gehen Hand in Hand. Ohne die soziale Dimension fallen wir in Fanatismus. Ohne die spirituelle Dimension fallen wir in Pessimismus und Sinnlosigkeit.
Ihr seid vorbereitet, um durch diese Krise zu gehen. Nimm Deinen Werkzeugkasten und verwende alle Werkzeuge, die Dir zur Verfügung stehen. Lerne Widerstand am Vorbild indianischer und afrikanischer Völker:
Wir wurden und werden noch immer ausgerottet. Und wir haben nie aufgehört zu singen, zu tanzen, ein Feuer zu zünden und Freude zu haben. Fühle Dich nicht schuldig, Glück zu empfinden während dieser schwierigen Zeit. Es hilft überhaupt nicht, traurig und energielos zu sein. Es hilft, wenn jetzt gute Dinge aus dem Universum kommen.
IT IS TROUGH JOY THAT ONE RESISTS! Durch Freude leistet Widerstand!
Auch wenn der Sturm vorübergezogen ist, wird jeder einzelne von Euch sehr wichtig sein, um die neue Welt wieder aufzubauen. Ihr müsst stark und positiv sein. Und dafür gibt es keinen anderen Weg, als eine schöne-, freud und lichtvolle Schwingung zu bewahren.
Das hat nichts mit Entfremdung (Weltfremdheit) zu tun. Es ist eine Strategie des Widerstands. Im Schamanismus gibt es einen Ritus des Übergangs, genannt: „Die Suche nach Weitsicht“. Sie verbringen ein paar Tage allein im Wald, ohne Wasser, ohne Nahrung, ohne Schutz. Wenn sie durch die Pforte gehen, bekommen sie eine neue Sicht auf die Welt, weil sie sich Ihren Ängsten, Ihren Schwierigkeiten gestellt haben.
Das ist alles, was Du momentan tun kannst: Gelassenheit im Sturm. Bleib ruhig, bete täglich. Mach es Dir zur Gewohnheit, das Heilige jeden Tag zu treffen. Gute Dinge entstehen daraus. Was jetzt aus Dir kommt, ist das Allerwichtigste.
Und singe, tanze, zeig Widerstand durch Kunst, Freude, Vertrauen und Liebe! Widerstehe!
Es ist viele Jahre her, als ich das erste Mal davon hörte, dass eine Seele Hunger hat und es in meiner Verantwortung läge, die Hunger meiner Seele zu stillen. Damals war ich irritiert, war ich es doch gewohnt, meine Aufmerksamkeit im Außen zu haben, mit wenig Vorstellung davon, was überhaupt mein Seelen-Hunger sein könnte und was meine Seele wirklich nachhaltig nähren könnte.
Doch wie erkenne ich überhaupt Seelen-Hunger? Und was könnten Hinweise für eine Seelen-Mangelernährung sein?
Bei mir äußert sich der Mangel in Unzufriedenheit, Nörgeleien, einem Gefühl chronischer Überforderung, genervt sein. Einem Mangel an Geschmeidigkeit und Flexibilität. Anspannung und Enge. Häufigen Auseinandersetzungen, Grübeleien, Zunahme von Sucht-Tendenzen, Konsum als Betäubung. Dem Gefühl von getrennt sein, Rückzug.
Um herauszufinden was du brauchst, könnten folgende Fragen Orientierungshilfen sein:
Was brauchst du, um dich genährt und zufrieden zu fühlen?
Was bringt dein Herz zum Singen?
Was gibt dir das Gefühl von Sinnhaftigkeit?
Was macht dein Leben spannend und glücklich?
Woran tankst du auf?
Wie kannst du physisch für dich sorgen?
Was ist dein roter Faden? Was ist dein Sinn und Zweck, der dich vorantreibt?
Was weckt deinen Appetit aufs Leben?
Wie fühlst du dich körperlich und materiell satt und zufrieden, bleibst du gesund und vermeidest einen Burn-out?
Für mich habe ich herausgefunden, dass z. B. Stille und Ruhe etwas ist, das mich nährt. Das Gefühl von freier, unverplanter Zeit, Raum für spontane Entscheidungen. Die Seele baumeln lassen. Geschehen und entstehen lassen. Zeiten mit Bäumen, bei „meiner“ Kuhherde oder in meiner Affenschaukel entspannend….
Zeiten des Innehaltens, in denen die leisen Töne in mir hörbar werden können, um mir zu sagen, ob die Spur, die ich verfolge, meinem natürlichen Selbst entspricht.
Zeiten in meiner Partnerschaft. Gemeinsam neue Wege gehen. Pfade finden. Intimität leben.
Ein Gegenüber. Inspirierende Begegnungen mit Menschen auf Augen- und Herzhöhe. Arme, in denen ich mich gemeint und geborgen fühle. Ein freundlicher Blick. Eine zärtliche Geste. Eine ernstgemeinte Frage. Ein wohlwollendes, ehrliches Feedback.
Ein Labsal für meine Seele ist der Kontakt mit Tieren. Zeiten in der Natur, neue Orte entdeckend. Der Duft des Morgens, des Abends. Ein Spaziergang im Regen, der Weg durch die Pfützen. Eine Nacht im Wald, am Wasser, am Feuer.
Genusszeiten mit meinem Körper. Liebend, tanzend, singend, Musik hörend, radelnd. Leckeres, veganes Essen genießend. Spontane Ausgelassenheit lebend – wie sie auch häufig in den Seminaren entsteht.
Eine andere Form von Seelennahrung sind Herausforderungen für mich. Herausforderungen, für die ich mich bewusst entscheide, erlebe ich oft als zutiefst bereichernd. Die Lebendigkeit, die dabei in mir entsteht belebt mich, macht mich wach und erzeugt Lust auf mehr.
Das Glück, einer Berufung folgen zu können nährt mich ebenfalls. Etwas Sinnvolles zu tun und in die Welt zu geben ist mir wichtig. Menschen interessieren mich. Menschlichkeit. Gemeinsam zu forschen, was es gerade brauchen könnte und was Entwicklung/Heilung möglich macht. Zeugin sein, wenn Erstarrtes ins Fließen kommt. Berühren dürfen. Berührt werden. Begleiten. Herzenspräsenz.
Zuweilen sind es auch meine Tränen, die mich nähren. Heilsames Weinen.
Und es gibt so vieles mehr:
Ein gutes Buch. Ein schöner Film. Das Lachen mit anderen Menschen. Spielen. Teilen. Besuch von/bei Freunden. Konstruktive Auseinandersetzungen, gelebte Nachhaltigkeit für Mensch,Tier und Umwelt…
Und immer wieder auch die Teilnahme an einem Seminar, dass ich mir selbst gönne. Ende Oktober und Anfang November werde ich wieder auf Seminaren in eigener Sache unterwegs sein. Ich freue mich riesig. Allein die Vorfreude nährt mich bereits. Ich lerne gerne und freue mich auf heilige Abenteuer.
Vielleicht spürst auch du gerade einen Ruf in dir, zu einem heiligen Abenteuer, einem Seminar bei mir. Dann sei herzlich willkommen. Gerne begleite ich dich ein (weiteres) Stück deines Weges.
Wir haben sie alle, zahlreich – Gewohnheiten. Manche davon sind durchaus sinnvoll und helfen uns, entspannter in unserem Alltag zu funktionieren. Andere behindern uns in unserer Lebendigkeit, verhindern Kontakt und trennen uns von unserem Potential.
Viele unserer Gewohnheiten sind in einer Zeit entstanden, die mit den heutigen Umständen und Möglichkeiten unseres Lebens als Erwachsene nicht mehr viel gemein hat. Und doch – aus Gewohnheit – nutzen wir sie. Oft hinterfragen wir sie nicht. Sind sie uns doch längst in Fleisch und Blut übergegangen. Normal geworden. Manche über viele Generationen hinweg.
Das ist….!!
Im Possiblity Management gibt es hierfür den Begriff „IST- Kleber“. Überall wo wir Begebenheiten und Handlungsweisen mit unserem „Das-IST-so-Kleber“ versehen, begrenzen wir uns und andere. Die Macht der Gewohnheit wirkt.
Seit ein paar Tagen zurück von dem Seminar FRAUENTANKE XL bin ich voller Dankbarkeit für das, was möglich werden kann. Möglich, wenn wir uns Auszeiten gönnen, in denen wir uns aus dem Gewohnten ins Ungewohnte begeben. Wenn wir es wagen, uns zu zeigen, auch mit den Anteilen in uns, die verletzt und verwundet sind. Und damit gesehen, gehört werden und Liebe erfahren.
Über die Erfahrung, sicher, willkommen und angenommen zu sein, können wir entspannen. Aus der Entspannung wird es uns möglich, Neues auszuprobieren und für uns ungewohnte Impulse aufzugreifen – gewohntes Terrain zu verlassen. Dieses Verlassen des Gewohnten läßt uns in Kontakt kommen mit unseren ungenutzen Potentialen.
Auch in der psychosomatischen Klinik, in der ich tätig bin, wird das im Kontakt mit den Patienten deutlich. Die Notwendigkeit und Chance eines Ausstiegs aus dem Alltäglichen schafft Möglichkeiten, Gewohnheiten offen zu hinterfragen und gegebenenfalls auszusteigen, um sich zu ent-wickeln.
Es gibt viele Gewohnheiten, z.B:
wenn wir analysieren um Gefühle zu vermeiden,
wie wir auf uns schauen,
wie wir mit uns umgehen und reden,
wie wir von uns sprechen,
wie wir auf die Welt schauen,
wie wir uns selbst und andere bewerten,
wie wir uns in und mit der Natur bewegen,
zu kämpfen,
zu resignieren,
in den Widerstand zu gehen,
uns zu betäuben, (spannendes Thema)
zu leiden – anstatt Mitgefühl zu wagen
wie und was wir essen,
auf was wir meinen nicht verzichten zu können,
was wir kultivieren,
in welchem Rhythmus wir durchs Leben gehen,
wo wir uns Verbündete suchen, um uns nicht entwickeln zu müssen.
Und, und, und…
Glaubenssätze, die Wirkung zeigen
Worte haben Kraft. Aussagen wie
„Ich bin eben so…“, „Das war ich noch nie…“, „Das mochte ich noch nie…“, „Ich kann das nicht…“, „Ich werde nie…“ usw.
Ist das wirklich wahr?
Diese Frage vielfach, genutzt von Byron Katie (The Work) hat Kraft. Was willst du (dir) glauben? Wofür willst du gehen?
All die oben genannten Aussagen wirken selbstbegrenzend und dienen unseren destruktiven Gewohnheiten. Wir nutzen solche Glaubenssätze unbewusst aus Angst, uns zu verändern. Oder aus Bequemlichkeit, und/oder weil wir schlichtweg an der einen oder anderen Stelle einen blinden Fleck haben, wo es hilfreich wäre, genauer hinzusehen.
Nichts ist so beständig wie Veränderung.
Wenn wir uns ein selbstwirksames Leben in Kontakt und Leidenschaft wünschen, braucht es unseren Mut zur Veränderung. Den Mut, vertrautes Terrain zu verlassen und scheinbar Unmögliches möglich werden zu lassen.
Und es braucht Menschen. Soziale Kontakte mit Menschen, die bereit sind, uns Rückmeldungen zu geben. Menschen, die an unser Potential glauben. Und die sich von unseren destruktiven Gewohnheiten weder abschrecken noch blenden lassen.
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Gerne begleite ich dich dazu ein (weiteres) Stück zu einem Leben in Kontakt und Leidenschaft.
Fallstrick Nummer 1: *Dieses Gefühl will ich nicht!*
Fallstrick Nummer 2: *Ich meditiere jeden Tag. Mein Fokus ist meinen Geist zu schulen. Gefühle hindern mich an meinem spirtuellen Weg.*
Eine meditative Praxis die Gefühle abspaltet/trennt/negiert, hat nichts mit Spiritualität zu tun.
Fallstrick Nummer 3: *Ich will Gefühlskompetenz und zwar sofort und steige mit den heißesten Themen ein.*
Es macht keinen Sinn, sich zu überfordern. Kompetenz und unser „Fühlkörper“ brauchen Zeit, um sich zu entwickeln. Setzt du dich zu sehr unter Druck, ist Frust vorprogrammiert. Möglicherweise erstarrst du, landest im Überlebensmodus und damit in deinen Schutzmustern, und gewonnen ist nichts. Letztendlich entsteht nur wieder Leid.
Sorge dafür, dass ein sanfter, zugewandter Anteil in dir achtsam ist mit dir und deinen inneren Antreiber im Blick hat.
Falls ein Gefühl für dich unerwartet sehr belastend ist, z. B. weil du es unterschätzt hast, wende dich von ihm ab und sorge für deine Stabilisierung. Halte dich z. B. mit deinen Händen – Brust/Bauch, oder Nacken und Herz. Diese Haltungen sprechen den *ventralen Vagus* an, der für Beruhigung und Ausgleich des autonomen Nervensystems zuständig ist. Wenig ist mehr!!!
Fallstrick Nummer 4: *Ich will es wissen, und beiße mich an dem jeweiligen Gefühl fest.*
Wenn du dich festbeisst, setzt du dich und dein Nervensystem unter unnötigen Druck. Es genügt vollkommen, dass jeweilige Gefühl zu fühlen. Erkennen und benennen zu können sind schon große Schritte in Richtung Gefühlskompetenz. Und damit genug! Nimm‘ diesen „Geschmack“/den Eindruck, den du gewonnen hast von dem Gefühl in die warme Stube deines Herzens und gib ihm einen Platz…..Shift go. Wenig ist mehr!!!
Fallstrick Nummer 5: *Ich bin das Gefühl.*
Das Gefühl hat dich am Haken. Du bist als ganzes Wesen damit identifiziert. Vereinnahmt.
Die Herausforderung ist, dein bewusstes Ich – oder nenne es deinen inneren Zeugen an deiner Seite zu haben und damit die Perspektive zu wechseln. Ein Übungsfeld.
Fallstrick Nummer 6: *Ich möchte meine Gefühle kontrollieren und endlich einen Haken hinter bestimmte Gefühle in mir machen. Wenn ich ganz ehrlich bin, möchte ich in bestimmte Zustände gar nicht mehr kommen und sie loswerden. Sofort!*
Ein zutiefst menschliches Bedürnfnis, doch deine Lebendigkeit wird in deiner Abwehr/in deiner Blockade gebunden. Gefühlskompetenz kann sich nicht ent-wickeln.
WICHTIG: Wenn es um Gefühlskompetenz geht, geht es darum, zu lernen, Gefühle überhaupt wahrzunehmen – zu fühlen. Immer unmittelbarer. Dazu gehört auch, sie benennen zu können. Es geht nicht darum Gefühle auszuagieren, sondern vielmehr darum, mit ihnen zu sein. Ein Gefäß in sich zu entwickeln, wo diese sein können. Die nächste Stufe wäre dann, auch sichtbar damit in Beziehung gehen zu können – ohne die Verantwortung dafür an das Gegenüber abzugeben. Denn deine Gefühle sind DEINE Gefühle.
Hohe Schule, ich weiß! Und ich bin davon überzeugt, dass es sich lohnt, in diese Kompetenz zu investieren. Die Teilnahme an ‚Der Tafel der Gefühle‘, und davon inspiriert dein beharrliches Forschen im Alltag könnten ein Weg dahin sein.
Interessant und hilfreich zu all dem ist die ‚Polyvagal Theorie‘ von Stephen W. Porges.
Die nächste, zu diesem Thema von mir entwickelte Übungspraxis im Format einer Online-Meditation‚Die Tafel der Gefühle‘ biete ich am:
Donnerstag, 8. Oktober 2020 um 19:30 Uhr an.
Dauer: ca. 1,5 Std.
Kosten: 18 Euro (inkl. MwSt u. Zoom-Gebühr).
Anmeldung bitte per E-Mail an: info@sabine-schroeder-seminare.de.
Diese Frage habe ich mir in den letzten Monaten immer öfter gestellt. Mein innerer Kampf wurde immer unerträglicher. Der Versuch, zu unterdrücken, was mir meine Seele an Hinweisen schickte, funktionierte immer weniger. Die Folge: Wut, Ärger, innerer Kampf, Frust und Unzufriedenheit.
Irgendwann konnte ich nicht mehr wegschauen, es wurde klar: Hier läuft etwas grundsätzlich schief.
Gefühle..…
Auch wenn dieser Anfang von meinem Newsletter nicht so klingen mag, ich erlebe gerade eine zutiefst inspirierende Zeit. Das vorherrschende Thema heißt „Gefühle“, auf das ich heute einmal mehr Bezug nehmen möchte.
Vermutlich kennst auch du die Momente, in denen du gefühlsmäßig überfordert bist und auf gewohnte Schutzmechanismen zurückgreifst. Momente, wo du dich rettest, über Schutz- und Abwehrmechanismen wie Flucht, Angriff oder Erstarren.
Mir sind alle drei Mechanismen bekannt. Wobei Starre, Luft anhalten, und der gleichzeitig damit beginnende innere Dialog in Form von analysieren, projezieren, bewerten und rechtfertigen, um irgendwie die Kontrolle über meine Gefühle zu bekommen, meine vertrauteste Reaktion ist.
Überwältigt von zuviel (?) Gefühl
Wenn ich an meine Kindheit denke, war da viel Überforderung im Umgang mit meiner Gefühlsvielfalt. Ich erinnere mich an Aussagen wie: Sei nicht so empfindlich. Was du schon wieder hast? Du bist so kompliziert. Immer bist du gleich beleidigt. Stell dich nicht so an…
Aus all diesen Aussagen verinnerlichte ich Glaubenssätze wie: Meine Gefühle sind falsch. Da ist etwas ganz grundsätzlich nicht richtig an mir. Ich muss anderes fühlen. Ich muss anders sein. Gefühle sind eine Schwäche von mir. Meine Gefühle überfordern mich und andere.
Die Folge: Ich habe mich mir selbst entfremdet, gelernt, Vieles zu unterdrücken und nicht gelernt, wie ich mit meinen Gefühlen sein kann. Da war niemand, der mir helfen konnte, ein Gefäß zu entwickeln, um meine Gefühlsvielfalt als einen Schatz zu erleben.
Das Kollektiv und unser Erbe
Denn all die Erwachsenen um mich herum hatten selbst keinen Zugang zu ihren Gefühlen, oder wenn, dann waren sie selbst davon überwältigt. Sie gehörten zur Kriegskindergeneration, einer Generation, die früh lernen musste zu funktionieren um zu überleben, viel zu arbeiten – auch um nicht fühlen zu müssen.
So konnten sie mir nicht vermitteln, mit Gefühlen zu sein und verantwortlich damit umzugehen. Was sie mich lehrten und sich in mir stattdessen ausbilden konnte, war meine Ratio. Ich lernte, alles über den Kopf zu erklären, zu analysieren, spaltete meine Gefühle ab und konnte vieles verstehen – nur nicht mich selbst.
Die Tafel der Gefühle
Vor ein paar Wochen kam eine Meditation zu mir. Sie bekam von mir den Namen „Die Tafel der Gefühle„. Es war ein heiliger Moment. Es ist, als ob sich etwas in mir zu drehen beginnt. Mir wurde gewahr, ich bin jetzt soweit, meine Gefühle fühlend kennenzulernen und anzunehmen. Der Weg führt mich weg vom kognitiven Verstehen meiner Gefühle, direkt hinein in mein Herz.
Die Herausforderung, Gefühle jenseits von Geschichten und Auslösern fühlen zu lernen
Aufnehmen statt ablehnen oder manipulieren/verändern. Vertraut werden, weicher werden, flüssiger. Den Herzraum hierfür öffnen und wachsen lassen. Sanftes trainieren des Fühlens. Üben und lernen, mit purenGefühlen zu sein. Auf Herzebene ein „hallo du“, zu jedem einzelnen Gefühl, dass sich zeigt. Das Gefühl benennen lernen. Raus aus dem Leid, das die Gewohnheit, Geschichten an die Gefühle zu hängen, auslöst.
Es ist nicht immer möglich, Schmerz zu vermeiden. Schmerz ist Teil unseres Lebens. Doch Leid ist eine Entscheidung. Sich gegen das Leiden und für das Fühlen zu entscheiden – ohne Anhaftung an Geschichten, ist lernbar.
Gefühle sind wertvolle Hinweise aus unserem Innersten. Sie helfen uns u. a. eigene Bedürfnisse und unsere Grenzen wahrzunehmen und uns über den Kontakt mit uns selbst im Außen zu positionieren.
Mal laut, mal leise, mal angenehm, mal unangenehm, mal fremd, mal überwältigend, mal schmerzhaft, mal getrennt, dann wieder verbunden, erschütternd, ohnmächtig, machtvoll… Wie ein bunter Blumenstrauß entfaltet sich langsam die Fülle der zutiefst eigenen menschlichen Vielfalt. Wichtig dabei ist, dass auch die schwierigen Gefühle zu unserem menschlichen Potential gehören. Um bei dem Bild des Blumenstraußes zu bleiben, vervollständigen sie die innere Farbpalette unseres Seins.
Gefühlskompetenz ist erlernbar
In der schamanischen Arbeit wird von Seelenanteilen gesprochen, die integriert werden wollen. Die Integration geht über den Weg des Herzens.
Sein. Atmen. Sanfter Mut. Das Herz lernt in die Fülle zu entspannen. Das Nervensystem lernt mit, wird vertraut mit der frei werdenden Lebendigkeit.
Ich lade dich ein auf einen Weg zu mehr Gefühlskompetenz:
Die Tafel der Gefühle – eine geführte Online-Meditation
Der nächste Termin hierzu ist am Di. 26. Mai 2020 um 19:30 Uhr. Das erste Angebot dazu gab es bereits am vergangenen Donnerstag, und in mir ist Lust auf mehr. Es braucht sanfte Übungsräume. Daher werde ich dieses Angebot weiter ausbauen.
Außerdem werde ich das Seminar: Unverschämt lebendig vom 9.-12. Juli 2020 inhaltlich zu diesem Kontext weiterentwickeln. Der Fokus wird auf Gefühlskompetenz und Lebendigkeit liegen. Die Sicherheitsabstände werden in diesem Seminar gewährleistet sein. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Gerne begleite ich dich ein (weiteres) Stück deines Weges.
Grandma, wie schaffe ich diese Zeit der Isolation?
Meine Tochter, Isolation ist eine besondere, geheimnisvolle und heilige Zeit. Es ist eine Phase des Wartens und der Vorbereitung auf ein neues Leben. Es ist die Phase, die eine große Veränderung hervorbringt.
Und wie bereitet man sich auf diese Veränderung vor?
Mit einfachen, echten und liebevollen Taten. Kämme jeden Morgen dein langes Haar mit Hingabe und löse alle Knoten, auch die versteckten, die du immer vernachlässigt hast. Es ist an der Zeit, alle Knoten mit dem Kamm anzugehen. Dann widme dich auch der Entwirrung der Strähnen deiner Lieben. Mit Geduld wirst du versuchen, das Ende der Strähne zu finden, den genauen Anfangspunkt des Themas. Schon mit diesen einfachen aber kraftvollen Handlungen wirst du außen und in dir Ordnung schaffen. Mit dem Lösen deiner körperliche Knoten beginnst du, auch deine inneren Knoten zu erreichen
Und nachdem ich die Knoten gelöst habe, was kann ich tun, Grandma?
Entferne alles an dir, was nicht mehr schöpferisch ist. In diesen Tagen, meine Tochter, sortiere Kleidung aus, die du lange nicht mehr getragen hast oder die du nicht mehr nutzen willst, öffne die Fenster deines Hauses weit, um die abgestandene Luft raus zu lassen, entwickle neue Gedanken indem du die alten aufgibst, widme dich der Erschaffung neuer Gewohnheiten, neuer Bräuche und neuer Traditionen.
Grandma, ich fürchte, dass sich nach dieser Isolation nichts ändern wird. Der Mensch vergisst schnell…
Wie andere auf diese Zeit der Isolation reagieren werden, geht dich nichts an. Bemühe dich um Veränderung und verpflichte dich, nicht zu vergessen. Sorge dafür, dass dieser Sturm dich so sehr erschüttert, dass er dein Leben komplett revolutioniert.
(engl. Text von Elena Bernabé, indigene Völkerkultur). Danke Elena!
Die Corona-Rückwärts-Prognose: Wie wir uns wundern werden, wenn die Krise „vorbei“ ist (von Matthias Horx)
Ich werde derzeit oft gefragt, wann Corona denn „vorbei sein wird” und alles wieder zur Normalität zurückkehrt. Meine Antwort: Niemals. Es gibt historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert. Wir nennen sie Bifurkationen. Oder Tiefenkrisen. Diese Zeiten sind jetzt.
Die Welt as we know it löst sich gerade auf. Aber dahinter fügt sich eine neue Welt zusammen, deren Formung wir zumindest erahnen können. Dafür möchte ich Ihnen eine Übung anbieten, mit der wir in Visionsprozessen bei Unternehmen gute Erfahrungen gemacht haben. Wir nennen sie die RE-Gnose. Im Gegensatz zur PRO-Gnose schauen wir mit dieser Technik nicht »in die Zukunft«. Sondern von der Zukunft aus ZURÜCK ins Heute. Klingt verrückt? Versuchen wir es einmal:
Die Re-Gnose: Unsere Welt im Herbst 2020
Stellen wir uns eine Situation im Herbst vor, sagen wir im September 2020. Wir sitzen in einem Straßencafé in einer Großstadt. Es ist warm, und auf der Strasse bewegen sich wieder Menschen.
Bewegen sie sich anders? Ist alles so wie früher? Schmeckt der Wein, der Cocktail, der Kaffee, wieder wie früher? Wie damals vor Corona? Oder sogar besser?
Worüber werden wir uns rückblickend wundern?
Wir werden uns wundern, dass die sozialen Verzichte, die wir leisten mussten, selten zu Vereinsamung führten. Im Gegenteil. Nach einer ersten Schockstarre führten viele von sich sogar erleichtert, dass das viele Rennen, Reden, Kommunizieren auf Multikanälen plötzlich zu einem Halt kam. Verzichte müssen nicht unbedingt Verlust bedeuten, sondern können sogar neue Möglichkeitsräume eröffnen. Das hat schon mancher erlebt, der zum Beispiel Intervallfasten probierte – und dem plötzlich das Essen wieder schmeckte. Paradoxerweise erzeugte die körperliche Distanz, die der Virus erzwang, gleichzeitig neue Nähe. Wir haben Menschen kennengelernt, die wir sonst nie kennengelernt hätten. Wir haben alte Freunde wieder häufiger kontaktiert, Bindungen verstärkt, die lose und locker geworden waren. Familien, Nachbarn, Freunde, sind näher gerückt und haben bisweilen sogar verborgene Konflikte gelöst.
Die gesellschaftliche Höflichkeit, die wir vorher zunehmend vermissten, stieg an.
Jetzt im Herbst 2020 herrscht bei Fussballspielen eine ganz andere Stimmung als im Frühjahr, als es jede Menge Massen-Wut-Pöbeleien gab. Wir wundern uns, warum das so ist.
Wir werden uns wundern, wie schnell sich plötzlich Kulturtechniken des Digitalen in der Praxis bewährten. Tele- und Videokonferenzen, gegen die sich die meisten Kollegen immer gewehrt hatten (der Business-Flieger war besser) stellten sich als durchaus praktikabel und produktiv heraus. Lehrer lernten eine Menge über Internet-Teaching. Das Homeoffice wurde für Viele zu einer Selbstverständlichkeit – einschließlich des Improvisierens und Zeit-Jonglierens, das damit verbunden ist.
Gleichzeitig erlebten scheinbar veraltete Kulturtechniken eine Renaissance. Plötzlich erwischte man nicht nur den Anrufbeantworter, wenn man anrief, sondern real vorhandene Menschen. Das Virus brachte eine neue Kultur des Langtelefonieren ohne Second Screen hervor. Auch die »messages« selbst bekamen plötzlich eine neue Bedeutung. Man kommunizierte wieder wirklich. Man ließ niemanden mehr zappeln. Man hielt niemanden mehr hin. So entstand eine neue Kultur der Erreichbarkeit. Der Verbindlichkeit.
Menschen, die vor lauter Hektik nie zur Ruhe kamen, auch junge Menschen, machten plötzlich ausgiebige Spaziergänge (ein Wort, das vorher eher ein Fremdwort war). Bücher lesen wurde plötzlich zum Kult.
Reality Shows wirkten plötzlich grottenpeinlich. Der ganze Trivia-Trash, der unendliche Seelenmüll, der durch alle Kanäle strömte. Nein, er verschwand nicht völlig. Aber er verlor rasend an Wert.
Kann sich jemand noch an den Political-Correctness-Streit erinnern? Die unendlich vielen Kulturkriege um … ja um was ging da eigentlich?
Krisen wirken vor allem dadurch, dass sie alte Phänomene auflösen, über-flüssig machen…
Zynismus, diese lässige Art, sich die Welt durch Abwertung vom Leibe zu halten, war plötzlich reichlich out.
Die Übertreibungs-Angst-Hysterie in den Medien hielt sich, nach einem kurzen ersten Ausbruch, in Grenzen.
Nebenbei erreichte auch die unendliche Flut grausamster Krimi-Serien ihren Tipping Point.
Wir werden uns wundern, dass schließlich doch schon im Sommer Medikamente gefunden wurden, die die Überlebensrate erhöhten. Dadurch wurden die Todesraten gesenkt und Corona wurde zu einem Virus, mit dem wir eben umgehen müssen – ähnlich wie die Grippe und die vielen anderen Krankheiten. Medizinischer Fortschritt half. Aber wir haben auch erfahren: Nicht so sehr die Technik, sondern die Veränderung sozialer Verhaltensformen war das Entscheidende. Dass Menschen trotz radikaler Einschränkungen solidarisch und konstruktiv bleiben konnten, gab den Ausschlag. Die human-soziale Intelligenz hat geholfen. Die vielgepriesene Künstliche Intelligenz, die ja bekanntlich alles lösen kann, hat dagegen in Sachen Corona nur begrenzt gewirkt.
Damit hat sich das Verhältnis zwischen Technologie und Kultur verschoben. Vor der Krise schien Technologie das Allheilmittel, Träger aller Utopien. Kein Mensch – oder nur noch wenige Hartgesottene – glauben heute noch an die große digitale Erlösung. Der große Technik-Hype ist vorbei. Wir richten unsere Aufmerksamkeiten wieder mehr auf die humanen Fragen: Was ist der Mensch? Was sind wir füreinander?
Wir staunen rückwärts, wieviel Humor und Mitmenschlichkeit in den Tagen des Virus tatsächlich entstanden ist.
Wir werden uns wundern, wie weit die Ökonomie schrumpfen konnte, ohne dass so etwas wie »Zusammenbruch« tatsächlich passierte, der vorher bei jeder noch so kleinen Steuererhöhung und jedem staatlichen Eingriff beschworen wurde. Obwohl es einen »schwarzen April« gab, einen tiefen Konjunktureinbruch und einen Börseneinbruch von 50 Prozent, obwohl viele Unternehmen pleitegingen, schrumpften oder in etwas völlig anderes mutierten, kam es nie zum Nullpunkt. Als wäre Wirtschaft ein atmendes Wesen, das auch dösen oder schlafen und sogar träumen kann.
Heute im Herbst, gibt es wieder eine Weltwirtschaft. Aber die Globale Just-in-Time-Produktion, mit riesigen verzweigten Wertschöpfungsketten, bei denen Millionen Einzelteile über den Planeten gekarrt werden, hat sich überlebt. Sie wird gerade demontiert und neu konfiguriert. Überall in den Produktionen und Service-Einrichtungen wachsen wieder Zwischenlager, Depots, Reserven. Ortsnahe Produktionen boomen, Netzwerke werden lokalisiert, das Handwerk erlebt eine Renaissance. Das Global-System driftet in Richtung GloKALisierung: Lokalisierung des Globalen.
Wir werden uns wundern, dass sogar die Vermögensverluste durch den Börseneinbruch nicht so schmerzen, wie es sich am Anfang anfühlte. In der neuen Welt spielt Vermögen plötzlich nicht mehr die entscheidende Rolle. Wichtiger sind gute Nachbarn und ein blühender Gemüsegarten.
Könnte es sein, dass das Virus unser Leben in eine Richtung geändert hat, in die es sich sowieso verändern wollte?
RE-Gnose: Gegenwartsbewältigung durch Zukunfts-Sprung
Warum wirkt diese Art der »Von-Vorne-Szenarios« so irritierend anders als eine klassische Prognose? Das hängt mit den spezifischen Eigenschaften unseres Zukunfts-Sinns zusammen. Wenn wir »in die Zukunft« schauen, sehen wir ja meistens nur die Gefahren und Probleme »auf uns zukommen«, die sich zu unüberwindbaren Barrieren türmen. Wie eine Lokomotive aus dem Tunnel, die uns überfährt. Diese Angst-Barriere trennt uns von der Zukunft. Deshalb sind Horror-Zukünfte immer am Einfachsten darzustellen.
Re-Gnosen bilden hingegen eine Erkenntnis-Schleife, in der wir uns selbst, unseren inneren Wandel, in die Zukunftsrechnung einbeziehen. Wir setzen uns innerlich mit der Zukunft in Verbindung, und dadurch entsteht eine Brücke zwischen Heute und Morgen. Es entsteht ein »Future Mind« – Zukunfts-Bewusstheit.
Wenn man das richtig macht, entsteht so etwas wie Zukunfts-Intelligenz. Wir sind in der Lage, nicht nur die äußeren »Events«, sondern auch die inneren Adaptionen, mit denen wir auf eine veränderte Welt reagieren, zu antizipieren.
Das fühlt sich schon ganz anders an als eine Prognose, die in ihrem apodiktischen Charakter immer etwas Totes, Steriles hat. Wir verlassen die Angststarre und geraten wieder in die Lebendigkeit, die zu jeder wahren Zukunft gehört.
Wir alle kennen das Gefühl der geglückten Angstüberwindung. Wenn wir für eine Behandlung zum Zahnarzt gehen, sind wir schon lange vorher besorgt. Wir verlieren auf dem Zahnarztstuhl die Kontrolle und das schmerzt, bevor es überhaupt wehtut. In der Antizipation dieses Gefühls steigern wir uns in Ängste hinein, die uns völlig überwältigen können. Wenn wir dann allerdings die Prozedur überstanden haben, kommt es zum Coping-Gefühl: Die Welt wirkt wieder jung und frisch und wir sind plötzlich voller Tatendrang.
Coping heißt: bewältigen. Neurobiologisch wird dabei das Angst-Adrenalin durch Dopamin ersetzt, eine Art körpereigener Zukunfts-Droge. Während uns Adrenalin zu Flucht oder Kampf anleitet (was auf dem Zahnarztstuhl nicht so richtig produktiv ist, ebenso wenig wie beim Kampf gegen Corona), öffnet Dopamin unsere Hirnsynapsen: Wir sind gespannt auf das Kommende, neugierig, vorausschauend. Wenn wir einen gesunden Dopamin-Spiegel haben, schmieden wir Pläne, haben Visionen, die uns in die vorausschauende Handlung bringen.
Erstaunlicherweise machen viele in der Corona-Krise genau diese Erfahrung. Aus einem massiven Kontrollverlust wird plötzlich ein regelrechter Rausch des Positiven. Nach einer Zeit der Fassungslosigkeit und Angst entsteht eine innere Kraft. Die Welt »endet«, aber in der Erfahrung, dass wir immer noch da sind, entsteht eine Art Neu-Sein im Inneren.
Mitten im Shut-Down der Zivilisation laufen wir durch Wälder oder Parks, oder über fast leere Plätze. Aber das ist keine Apokalypse, sondern ein Neuanfang.
So erweist sich: Wandel beginnt als verändertes Muster von Erwartungen, von Wahr-Nehmungen und Welt-Verbindungen. Dabei ist es manchmal gerade der Bruch mit den Routinen, dem Gewohnten, der unseren Zukunfts-Sinn wieder freisetzt. Die Vorstellung und Gewissheit, dass alles ganz anders sein könnte – auch im Besseren.
Vielleicht werden wir uns sogar wundern, dass Trump im November abgewählt wird. Die AFD zeigt ernsthafte Zerfransens-Erscheinungen, weil eine bösartige, spaltende Politik nicht zu einer Corona-Welt passt. In der Corona-Krise wurde deutlich, dass diejenigen, die Menschen gegeneinander aufhetzen wollen, zu echten Zukunftsfragen nichts beizutragen haben. Wenn es ernst wird, wird das Destruktive deutlich, das im Populismus wohnt.
Politik in ihrem Ur-Sinne als Formung gesellschaftlicher Verantwortlichkeiten bekam dieser Krise eine neue Glaubwürdigkeit, eine neue Legitimität. Gerade weil sie »autoritär« handeln musste, schuf Politik Vertrauen ins Gesellschaftliche. Auch die Wissenschaft hat in der Bewährungskrise eine erstaunliche Renaissance erlebt. Virologen und Epidemiologen wurden zu Medienstars, aber auch »futuristische« Philosophen, Soziologen, Psychologen, Anthropologen, die vorher eher am Rande der polarisierten Debatten standen, bekamen wieder Stimme und Gewicht.
Fake News hingegen verloren rapide an Marktwert. Auch Verschwörungstheorien wirkten plötzlich wie Ladenhüter, obwohl sie wie saures Bier angeboten wurden.
Ein Virus als Evolutionsbeschleuniger
Tiefe Krisen weisen obendrein auf ein weiteres Grundprinzip des Wandels hin: Die Trend-Gegentrend-Synthese.
Die neue Welt nach Corona – oder besser mit Corona – entsteht aus der Disruption des Megatrends Konnektivität. Politisch-ökonomisch wird dieses Phänomen auch »Globalisierung« genannt. Die Unterbrechung der Konnektivität – durch Grenzschließungen, Separationen, Abschottungen, Quarantänen – führt aber nicht zu einem Abschaffen der Verbindungen. Sondern zu einer Neuorganisation der Konnektome, die unsere Welt zusammenhalten und in die Zukunft tragen. Es kommt zu einem Phasensprung der sozio-ökonomischen Systeme.
Die kommende Welt wird Distanz wieder schätzen – und gerade dadurch Verbundenheit qualitativer gestalten. Autonomie und Abhängigkeit, Öffnung und Schließung, werden neu ausbalanciert. Dadurch kann die Welt komplexer, zugleich aber auch stabiler werden. Diese Umformung ist weitgehend ein blinder evolutionärer Prozess – weil das eine scheitert, setzt sich das Neue, überlebensfähig, durch. Das macht einen zunächst schwindelig, aber dann erweist es seinen inneren Sinn: Zukunftsfähig ist das, was die Paradoxien auf einer neuen Ebene verbindet.
Dieser Prozess der Komplexierung – nicht zu verwechseln mit Komplizierung – kann aber auch von Menschen bewusst gestaltet werden. Diejenigen, die das können, die die Sprache der kommenden Komplexität sprechen, werden die Führer von Morgen sein. Die werdenden Hoffnungsträger. Die kommenden Gretas.
„Wir werden durch Corona unsere gesamte Einstellung gegenüber dem Leben anpassen – im Sinne unserer Existenz als Lebewesen inmitten anderer Lebensformen.” Slavo Zizek im Höhepunkt der Coronakrise Mitte März
Jede Tiefenkrise hinterlässt eine Story, ein Narrativ, das weit in die Zukunft weist. Eine der stärksten Visionen, die das Coronavirus hinterlässt, sind die musizierenden Italiener auf den Balkonen. Die zweite Vision senden uns die Satellitenbilder, die plötzlich die Industriegebiete Chinas und Italiens frei von Smog zeigen. 2020 wird der CO&sub2;-Ausstoss der Menschheit zum ersten Mal fallen. Diese Tatsache wird etwas mit uns machen.
Wenn das Virus so etwas kann – können wir das womöglich auch? Vielleicht war der Virus nur ein Sendbote aus der Zukunft. Seine drastische Botschaft lautet: Die menschliche Zivilisation ist zu dicht, zu schnell, zu überhitzt geworden. Sie rast zu sehr in eine bestimmte Richtung, in der es keine Zukunft gibt.
Aber sie kann sich neu erfinden. System reset. Cool down! Musik auf den Balkonen!
So geht Zukunft.
Verfasser: Matthias Horx, www.horx.com und www.zukunftsinstitut.de.
Ergänzend dazu:
Ein kurzer Blick. Eine flüchtige Begegnung. Ein paar scheinbar unbedeutende Worte mit einem/einer Fremden. Schnell vorbei, und doch bleibst du zurück mit einem warmen Gefühl in deinem Herz. Was war das jetzt gerade? Mehr davon!
Intime Momente entstehen oft völlig überraschend. Momente, in denen du einen kurzen Blick erhaschen darfst hinter die Fassade deines Gegenüber, einen Blick auf sein Herz, in seine Seele, seine Einzigartigkeit. Dann, wenn du sichtbar wirst, unmaskiert, pur, menschlich – nackt. Es gibt eine tiefe Sehnsucht in uns Menschen nach wahrhaftiger Begegnung die berührt.
Doch warum geschieht das so selten?
Missverständnisse zum Thema Intimität
Vergangenes Wochenende habe ich – gemeinsam mit Andreas – eine Gruppe Frauen und Männer durch das Seminar „Wege zu echter Intimität“ begleitet. Anfangs wurde schnell deutlich, wie viele Ängste das Wort „Intimität“ auslöst. Vieles davon ist mit S*e*x, Entblößung und Nacktheit assoziiert. Dabei kann, wie die obigen Beispiele zeigen, Intimität überall geschehen; angezogen mitten auf der Straße, sogar über tausende Kilometer am Telefon. Und umgekehrt kann selbst S*e*x völlig frei davon sein. Getrennt und abgespalten.
Und: Vermutlich denken wenige bei Intimität an eine Konfrontation, oder an eine Auseinandersetzung.
Doch auch hier ist Intimität möglich und kann neue Türen öffnen. Eine Auseinandersetzung, die auf Augenhöhe, ohne Opfer/Täter-Machtspielchen stattfindet, kann zutiefst intim werden und ungeahnte Möglichkeiten zu Tage fördern.
Wie kann das gehen? Und vor allem: Wie kann das auch mit Menschen gehen, mit denen du schon ein gemeinsames Stück Geschichte hast und die du zu kennen meinst?
Was braucht es von dir? Was meinst du von deinem Gegenüber hierfür zu brauchen?
intimus (lat.) – dem Rand am fernsten, am weitesten innen. Eine wunderbare Beschreibung.
Von der Kunst intim zu werden Es braucht deinen Mut, dein Innehalten, deinen Kontakt zu dir, deinem Körper, deiner Seele, deiner Unvollkommenheit. Es braucht deinen Mut zur Lücke, dein Aussteigen aus Gewohnheiten und das Erkennen unbewusster Abwehrmechanismen und Vermeidungsstrategien. Es braucht deine liebevolle Zuwendung – deine Begleitung, deine Heimat in dir. Und dann ein Gegenüber, dem du dich in Begegnung anbietest. Ja, ich schreibe hier bewusst von einem Angebot von dir.
intimus (lat.) – dem Rand am fernsten, am weitesten innen.
Dich für Intimität zu öffnen heißt, deine Verwundbarkeit zuzulassen und Magisches entstehen zu-lassen. Langsam zu werden. Sichtbar menschlich, Unvollkommen und gleichzeitig Einzigartig im Sein. Erfahrungen erfahren (ich schreibe bewusst nicht zu „machen“) im Gesehen werden, mit dem was gerade ist, und vielleicht sogar damit willkommen zu sein. Und auch dieses „vielleicht willkommen“ erwähne ich bewusst. Intimität ist auch ein Risiko.
Und sie nährt uns, macht uns lebendig, inspiriert, bringt unser Herz zum Schwingen, lässt uns Verbundenheit erfahren. Sie macht möglich zu erkennen, dass da soviel mehr ist, als unsere Konzepte, Ideen und Vorstellungen von dem Moment, dem Leben, von uns selbst und von unserem Gegenüber. Sie schafft Möglichkeiten.
Intimität –ein lebenslängliches Abenteuer mit unklarem Ausgang.
Für Lebens- und LiebesforscherInnen Zukünftiges zum Vormerken: Zum Thema Intimität werde ich nächstes Jahr im August (19. bis 22.8.2021) ein weiteres Forschungsfeld (Seminar für Frauen, Männer, Singles und Paare) mit dem Titel „Liebesdinge“ anbieten. Ich freue mich drauf. Näheres dazu beizeiten.
Für dein Leben in Kontakt und Leidenschaft.
Gerne begleite ich dich ein (weiteres) Stück deines Weges.
Im Lesen des Buches von Alice Miller „Am Anfang war Erziehung“, in dem es um die schwarze Pädagogik und ihre verheerende Wirkung geht, stelle ich fest, wie viele der Kernaussagen der schwarzen Pädagogik mir erschreckend vertraut sind. Unbedingt lesenswert!
Aussagen, die über Generationen weitergegeben wurden und noch heute ihre Wirkung haben. Mir wurde deutlich, dass mein Innerer Richter/Kritiker vieles davon verinnerlicht hat und wie er mich phasenweise auf zerstörerische Art und Weise verzweifeln lässt.
Die Schwierigkeit, die ich bei vielen Menschen und auch bei mir beobachte: Wie mit Gefühlen und schmerzhaften Emotionen umgehen, die „eigentlich“ gar nicht sein dürfen.
Alice Miller schrieb dazu u. a. :
Menschen, denen es von Anfang an in der Kindheit möglich und erlaubt war, auf die ihnen bewusst oder unbewusst zugefügten Schmerzen, Kränkungen und Versagungen adäquat, d.h. mit Zorn, zu reagieren, werden diese Fähigkeit der adäquaten Reaktion auch im reiferen Alter behalten. Als Erwachsene werden sie es spüren und verbal ausdrücken können, wenn man ihnen wehgetan hat. Aber sie werden kaum das Bedürfnis haben, dem anderen deshalb an die Gurgel zu fahren. Dieses Bedürfnis kommt nur bei Menschen auf, die immer auf der Hut sein müssen, dass ihre Staudämme nicht reißen. Wenn diese reißen, ist alles unberechenbar. So ist es begreiflich, dass ein Teil dieser Menschen, aus Angst vor unberechenbaren Folgen, jede spontane Reaktion fürchten muss, und dass es beim anderen Teil zu gelegentlichen Entladungen auf Ersatzpersonen im unverständlichen Jähzorn oder zu regelmäßigen Gewaltakten in Form von Mord und Terroranschlägen kommt. Ein Mensch, der seinen Zorn als Teil von sich selbst verstehen und integrieren kann, wird nicht gewalttätig. Er hat erst das Bedürfnis, den anderen zu schlagen, wenn er seine Wut eben nicht begreifen kann, wenn er mit diesem Gefühl als kleines Kind nicht vertraut werden durfte, es nie als Stück von sich selbst erleben konnte, weil dies in seiner Umgebung völlig undenkbar war.
Von der Gewalt im Selbst
Ein Teil von mir war bis vor kurzem der Ansicht, dass der Innere Richter/Kritiker es irgendwann einmal gut mit mir meinte. Die Strategie, mir selbst etwas schön zu reden, weil alles andere Konsequenzen hätte, die mich konfrontieren würden mit Wut und Schmerz über vergangene Zeiten. Im Gegensatz zu damals als Kind, besteht heute als Erwachsene die Herausforderung darin, Reife und liebende Güte zu entwickeln, anstatt Bewertung und Verurteilung (Gewalt im Selbst), um mit unangenehmen Gefühlen und schmerzhaften Emotionen, die Teil unseres Menschseins sind, zu sein.
Liebende Güte
Berührbar, menschlich, verletzlich oder auch zornig und wütend – und in all dem willkommen. Zugewandte/r Zeuge/in dessen, was mich triggert und in meinem Nervensystem wühlt, und sich mit Hilfe eines vielleicht noch ganz neuen Anteils – ich nenne ihn „liebende Güte“, in der eigenen Zeit beruhigen kann und beruhigen wird.
Über die liebende Güte kann sich ein inneres Gefäß entwickeln, das es mir möglich macht, Gefühle weder zu negieren und abzuspalten, noch gegen mich selbst zu richten oder in dem gewohnten Kampf/Angriff zum Auslöser hin auszuagieren. Bewertungen und Verurteilungen dürfen nach und nach Akzeptanz und Wertschätzung weichen.
Dadurch wird eine Integration abgelehnter Gefühle und Emotionen – mit denen viele von uns nicht gelernt haben umzugehen, möglich. Abgelehnte Anteile können ihren Schrecken verlieren und uns spürbarer in unserer Einzigartigkeit mit uns selbst und anderen in Kontakt gehen lassen. Verbindung versus Verurteilung und Kontaktabbruch.
Ich wünsche dir, mir, uns allen, die notwendige Courage des/der beherzten Kriegers/in für ein Leben in Kontakt (Verbundenheit) und Leidenschaft (aus ganzem Herzen).
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