Hallo Du!
Erlebst du dich selbstwirksam? Wenn nicht, was könnte dich daran hindern?
Mir fällt gerade auf, vermutlich ist es nicht sinnvoll, „dass Pferd von hinten aufzusatteln“….
Selbstwirksamkeit
Wenn ich dazu das Internet befrage finde ich:
In Psychologie der Werte: „….die subjektive Gewissheit einer Person, neue oder schwierige Anforderungssituationen auf Grund eigener Kompetenzen bewältigen zu können. Oftmals hängt es gerade von dieser Überzeugung ab, ob man das, was man sich vornimmt, auch tatsächlich erfolgreich meistert.“
Im Lexikon der Psychologie: „Unter Selbstwirksamkeit versteht die kognitive Psychologie die Überzeugung einer Person oder Gruppe, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Der Psychologe Albert Bandura entwickelte die Theorie der self-efficacy, zu deutsch Selbstwirklichkeitserwartung.“
Passend dazu das Zitat von Henry Ford:
„Egal ob du denkst, du schaffst es, oder du schaffst es nicht – du wirst recht behalten.“
Was ich dazu noch finde ist der „Bannister Effekt“. Ein Medizinstudent und Läufer der am 6. Mai 1954 das bisher Unmögliche schaffte, eine Meile unter 4 Minuten (3 Minuten 59,4 Sekunden) zu laufen. Der Bannister Effekt beschreibt die Tatsache, dass Menschen oft nur deshalb etwas nicht schaffen, weil eine Gesellschaft glaubt, dass es unmöglich ist. (aus: Wirtschaftspsychologische Gesellschaft). Unbewusste Glaubenssätze beziehungsweise Überzeugungen werden u. a. so geprägt.
Was für einen Zusammenhang gibt es hierbei mit dem inneren Kind?
Hilflosigkeit und Ohnmacht ist das Gegenteil von Selbstwirksamkeit und sind, so traurig es klingt, erlernt. Ihre Wurzeln liegen meist in der Kindheit. Kinder brauchen Ermutigung um Neues zu wagen, Zutrauen zu entwickeln und gleichzeitig Hilfe bei der Regulation, wenn etwas noch nicht klappt oder nicht möglich ist. Als heranwachsendes Wesen sich zunehmend selbstwirksam zu erleben und über Versuch und Irrtum Erfahrungen zu machen und darin gefördert zu werden ist nachhaltig prägend. Es hilft uns als junge Menschen eine innere Stärke zu entwickeln, die uns möglich macht zu expandieren und uns in Unbekanntes beherzt mit unseren Gaben und Fähigkeiten weiter zu entwickeln und zu entfalten.
Erleben wir uns identifiziert mit unseren kindlichen Anteilen, die häufig mit Hilflosigkeit, Ohnmacht und Überforderung konfrontiert waren, haben wir genau das gelernt. Nämlich chronisch hilflos und ohnmächtig zu sein. Sich das ggf. einzugestehen ist schmerzhaft, wichtig und der erste Schritt auf dem Weg aus dem unbewussten Verhalten. Es ist ein erlerntes Muster. Die gute Nachricht ist jedoch, dass wir dieses Muster verändern können. Sind wir gefangen, weil unbewusst in diesem Muster, ist es uns nicht möglich zu erkennen, dass wir heute ganz andere Möglichkeiten als damals zur Verfügung hätten. Wir sind identifiziert mit dem inneren Kind, wiederholen das Szenario von damals und bleiben in Frustration und Resignation stecken. Alte, negative Glaubenssätze bestärken diesen destruktiven Zustand.
Was gibt es zu lernen?
Das Erste und Wichtigste ist: immer früher mitzubekommen, wenn wir als heute Erwachsene „in das innere Kind gerutscht“ sind. Das passiert und ist zutiefst menschlich. Wichtig ist, wie schnell wir bemerken, dass die kindlichen Emotionen und Gefühle uns gerade völlig vereinnahmen und uns handlungsunfähig erscheinen lassen.
Die von mir so geschätzte innere Kind Arbeit hat u. a. damit zu tun, diese kindlichen Anteile wahrzunehmen, sie zu bezeugen, Mitgefühl für diese Gefühle/Emotionen zu zulassen und dann mit dem inneren Kind an der Seite Neues zu wagen und damit Selbstwirksamkeit zu ermöglichen.
Das klingt vermutlich sehr theoretisch und gleichzeitig logisch. Die Lösung liegt jedoch nicht in der Logik. Es braucht ein Sich-Einlassen, und Abholen des verunsicherten inneren Kindes. Mitgefühl, Berührbarkeit und erst wenn das innere Kind mit im Boot ist, vorwärts zu gehen in neue Gefilde. Das braucht Zeit, immer wieder deine bewusste Entscheidung zu differenzieren, wohlwollende Spiegel und Übung. Die von mir angebotenen Erfahrungsräume in meinen Seminaren und die Gruppe können dich hierbei unterstützen.
Die Seminare Heilsames für dein inneres Kind und Wut – eine Herzensangelegenheit! als auch die Seminare: Unverschämt lebendig und JA zu mir! mag ich dir hiermit ans Herz legen. Für Frauen gibt es mein Herzstück, das Frauenjahrestraining. Im Oktober beginnt das 13 ! Frauenjahrestraining. Noch gibt es freie Plätze.
Ohne Selbstwirksamkeit werden wir zum Spielball anderer. Wir erleben uns ohne Hoffnung, bleiben in Passivität verhaftet auf ungesunde Weise abhängig von anderen Menschen.
Selbstwirksamkeit fängt im Kleinen an
Gelingt es dir dich gut zu versorgen? Mit einem gesunden, nahrhaften Essen. Wohltuender Bewegung. Ausreichend Schlaf. Deine Handynutzzeiten zu verringern…
Selbstwirksamkeit im Kontakt: Dazu gehört auf Menschen zu gehen zu können und dich mit Menschen zu umgeben, mit denen du dich wohl fühlst und dich weiter entwickeln kannst. Oder auch den Arbeitsplatz oder den Wohnort zu wechseln, etwas zu beenden, wo du dich schon lange nicht mehr wohlfühlst und nur noch am aushalten bist…… um ein paar Beispiele zu nennen.
Wovon ich mich klar in diesem Text distanzieren möchte ist von Allmachtsgedanken und Selbstüberschätzung. Ich bin der Überzeugung, dass mehr möglich ist, als die meisten von uns glauben. UND nein, wir sind nicht allmächtig. Das wäre für mich eher wieder ein anderer Anteil des inneren Kindes, dass über Allmachtsgedanken versucht seine Ängste zu kontrollieren. Doch dazu gerne ein anderes mal.
Willkommen im Leben, du einzigartiger Mensch. Glaub mir, Du wirst gebraucht, mit deinen einzigartigen, individuellen Gaben. Lass uns selbstwirksam sein.
Gerne begleite ich dich dorthin ein (weiteres) Stück deines Weges.