Hallo Du!
Ich habe vor ein paar Tagen eine - im Sinne des Wortes, spannende Entdeckung gemacht. Meine hilfreiche Lehrerin, die dies ermöglicht hast war - wieder einmal - mein Körper.
Zunehmend plagt mich die aktuelle Situation. Wie vermutlich viele von uns komme ich in Kontakt mit Ohnmacht, die Angst in mir auslöst, Wut, Traurigkeit und Schmerz. Es gibt Phasen, in denen ich mich fühle, als würde kein Stein mehr auf dem anderen sitzen - und vermutlich ist es auch so.
In letzter Zeit fühlte ich mich zunehmend erschöpft. Meine Muskeln taten mir weh, der Kopf schmerzte, voll von verstörenden Gedanken. Ich versuchte mich auszuruhen, bekochte mich mit wertvoller Nahrung, bereitete mir Leber-Wickel, ging hinaus in die Natur und fühlte mich trotz alle dem gefangen und blockiert - getrennt von meiner Quelle.
Ein nährendes Telefongespräch mit einer von Herzen zugewandten Freundin konnte mich in meiner Befangenheit berühren. (Polyvagal Theorie - die regulierende Kraft sozialer Kontakte). Ich schlief tief in der folgenden Nacht und hatte am nächsten Morgen erstmalig wieder den Impuls mich meiner morgendlichen Körperpraxis zuzuwenden.
Und jetzt kommt das, was ich mit dir eigentlich teilen möchte:
Als ich mit meiner Körperpraxis begann, war ich so steif, wie schon lange nicht mehr. Ich konnte erkennen, wie mein Körper über die aktuelle Situation in einer Schutzreaktion - der Erstarrung (Polyvagal-Theorie) gelandet war. Und mir wurde bewusst, wie ich trotz dieser Erstarrung in den letzten Tagen (vermutlich auch schon Wochen) versuchte weiter zu funktionieren, was mir verständlicherweise viel Kraft gekostet hat.
In meiner Körperpraxis fing ich an mich sanft in einem sicheren Bewegungsraum hineinzufinden. Behutsam, freundlich und mir zugewandt. Ganz allmählich wich die Starre und mein Körper wurde wieder durchlässiger, die Bewegungen weicher und größer. UND - mein Allgemeinbefinden veränderte sich innerhalb kurzer Zeit so zum Positiven, dass mir voller Überraschung und Dankbarkeit Tränen der Erleichterung kamen.
All die Spaziergänge in der Natur, das Zulassen meiner Gefühle, die Versuche mich damit zu entspannen, die Gespräche, die kultivierten Ruhephasen, die warmen Duschen und Wickel konnten mir da alleine nicht raus helfen....
Aus dieser Erfahrung heraus möchte ich dich ermutigen, gerade in dieser Zeit, eine regelmäßige Körperpraxis zu pflegen.
Meine Idee dazu ist, einmal wöchentlich ein gemeinsames Treffen per Zoom anzubieten, um dir die Möglichkeit zu geben, mit Hilfe dieser Inspiration selbstständig unter der Woche weiter praktizieren zu können.
Neben der Inspiration zur Körperpraxis, hat die Erfahrung der Körperseelenzeit am Freitagabend erstaunlicherweise gezeigt, dass die Teilnehmenden trotz Zoom einen *gemeinsamen* Raum erleben und die Anwesenheit der anderen/die Gruppe als Ressource wahrnehmen und schätzen. Und das, obwohl jede*r in seine/ihre eigene Körperseelenzeit an einem anderen Ort eintaucht und oft hunderte Kilometer zwischen uns sind.
All dies hat mich dazu bewogen mein Online-Angebot - für manche auch unter dem geflügelten Begriff: "Sabine für Zuhause" bekannt, ab sofort auf ein weiteres Angebot auszudehnen:
Sonntags um 9 Uhr - Die Körperseelenzeit "fit".
Du bist herzlich eingeladen mit dabei zu sein.
Um dir rechtzeitig die Zugangsdaten zusenden zu können, bitte ich deine erstmalige Anmeldung am Vorabend bis 22 Uhr an mich geschickt zu haben. Bist du einmal in dem Körperseelenzeit-Verteiler für sonntags, erhältst du automatisch die Info zur nächsten Körperseelenzeit.
Ich werde mich (wie bereits zu Teilen in der Körperseelenzeit am Freitag Abend), unter anderem auf Grundlage der Polyvagal-Theorie für diese Körperseelenzeit vorbereiten.
Im Fokus dieser Körperseelenzeit "fit" liegt dabei nicht nur der lösende, entspannende Aspekt, sondern auch stärkende Sequenzen, die Teil dieses Online-Angebots von mir sein werden.
Das Ziel hierbei ist, ausgleichend auf das autonome Nervensystem zu wirken:
- Für Kraft, Stabilität und Zentrierung, verbunden mit Geschmeidigkeit - jenseits von Erstarrung.
- Für ein beheimatet und verankert sein im eigenen Körper, über ein wohliges Körpererleben.
- Für einen gemeinsamen, guten Start in den Sonntag.
Solltest du mehr über den Hintergrund der Polyvagal-Theorie wissen wollen, empfehle ich das Buch von Stephen W. Porges: Die Polyvagal-Theorie und die Suche nach Sicherheit und Bindung von uns Menschen als soziale Wesen.
Mögen wir immer wieder hilfreiche Ressourcen erinnern, finden und daraus erwachsen, in Zeiten der Veränderung.
Gerne begleite ich dich ein (weiteres) Stück deines Weges.
Für (d)ein Leben in Kontakt und Leidenschaft.
SAbine