Tantra: der Versuch einer persönlichen begrifflichen Annäherung

TantraMein Erstkontakt mit dem Begriff Tantra liegt nunmehr 15 Jahre zurück. Da war so eine Ahnung in mir und Lust auf mehr, die mich auf diesen Weg gebracht haben. Der Fokus lag dabei damals auf meiner Sexualität, die ich gerne in der Tiefe kennenlernen und erleben wollte. Mit dieser Ausrichtung bin ich auf mein erstes Tantra-Seminar gefahren.

Und ja, dieses erste Seminar war der Initialfunke einer neuen Ausrichtung in meinem Leben. Seither bin ich auf diesem Weg, der bei weitem mehr für mich umfasst, als die Sexualität - oder besser gesagt das, was ich bis dato darunter verstand.

Für mich trifft die Aussage Tantra, ein spiritueller Entwicklungs- und Wachstumsweg am ehesten das, was mich dabei berührt. Nun könnte man sagen, solche Wege gibt es vielerlei.

Das besondere an Tantra ist für mich , dass es neben der Geistesschulung (zur inneren Haltung) auch um den bewussten Umgang mit dem Körper und seiner Wahrnehmungsfähigkeit, seinen Energien, Herzheilung und um die Enttabuisierung und das Erforschen eines natürlichen Umganges mit Sexualität geht.

Was mich seither fasziniert, meine Leidenschaft fordert und fördert ist, mich für die Kraft und Magie des Moments zu öffnen mit all' ihren Facetten. Ob bei der Arbeit, beim Sex, in Begegnungen usw. In jedem Moment wirken Kraft und Magie, spürbar im eigenen Körper. Die Magie im Tantra als die Fähigkeit, sich auf das „jetzt“ einzustimmen und über den eigenen Resonanzkörper (bestehend aus Sinnen, Körper, Gefühlen, Intellekt usw.) die Welt real wahrzunehmen, mit ihr zu schwingen und spontan mit ihr agieren zu können. Für mich ist das ein großes Übungsfeld, eine tagtägliche Herausforderung.

Es geht dabei nicht um Verbissenheit, sondern um Beharrlichkeit, Entspannung, Feinfühligkeit, Durchlässigkeit und Beweglichkeit. Kontakt und Hingabe. Es geht um eine grundlegende Berührbarkeit und ein Mitschwingen vom Herzen aus. Um Präsenz als sinnliches Wesen, verbunden, spirituell und dabei ganz bodenständig hier auf dieser Erde.

Wie leicht ist es in Momenten von Glück und Harmonie mitzufließen. Anders schaut es aus, wenn es gerade nicht rund läuft, wenn sich alles hakelig, schwierig, eng und rau anfühlt. Wenn wir uns vom Leben oder Teilen davon überfordert, genervt und abgelehnt fühlen. In diesen Momenten durchlässig zu bleiben, präsent, freundlich mit sich zu sein. Auch dann mitzufließen, wenn Widerstand unser erster Reflex ist – auf Augenhöhe mit dem Moment. Die Fähigkeit zu entwickeln innerlich beweglich, anstatt starr zu werden, das ist für mich die hohe Schule des Tantra.

So entstand aus meinem Wissen wollen, der Entscheidung Lernende zu sein, aus meiner Lust und meiner Leidenschaft heraus mein berufliches Wirkungsfeld. Seminare und Einzelbegleitung biete ich mit dieser inneren Ausrichtung als Entwicklungs- Heil- und Wachstumsräume an. Möge diese Leidenschaft zum Wohle des großen Ganzen beitragen.

Sabine Schröder Seminare – für dein Leben in Kontakt und Leidenschaft.